Blog Post

No.1  verflixt und zugemüllt

  • von Stefan Eichhorn
  • 03 Jan., 2019
"Wer das mal entrümpeln muss, ist echt nicht zu beneiden" würde ich des öfteren hören, könnte ich Gedanken lesen. Jener, der am sogenannten Messie-Syndrom leidet, hat es meist sehr schwer im Leben.
Abgesehen davon, das Messies in sämtlichen Gesellschaftsschichten leben, leben Sie vor Scham meist isoliert von Dieser.
Am äußeren Erscheinungsbild erkennt man selten einen Messie. Oft sind es die unscheinbaren Leute von nebenan. Ach, den. Den hab ich schon oft gesehen, ab und zu mal einen kleinen Schwatz gehalten, ein gepflegtes Erscheinungsbild und  zudem noch sehr gebildet. Und der soll so viel gesammelt haben? Das glaub ich nicht!
Meist beginnt es mit einer harmlosen Neigung, Büchsen und leere Tüten zu sammeln, Dinge, die man vielleicht wieder gebrauchen kann. Nicht selten wird daraus ein Zwang.
Viele Jahre braucht es, das die Wohnung bis unter die Decke mit leeren Flaschen, Bergen von Wäsche, allerlei Lebensmittelresten und einer unvorstellbaren Menge an Müll bestückt ist. Neben dem unerträglichem Geruch, sind es auch die tierischen Schädlinge, sowie Schimmelpilze, welche eine große Fremd- und Selbstgefährdung darstellen.
Wir selbst haben mit den Betroffenen, sowie mit deren Familien oder Nachbarn zu tun und es ist letztendlich nach einer erfolgreichen Räumung der betroffenen Wohnung für alle ein gutes Gefühl und auch der Versuch, ein neues, ein geordnetes Leben zu starten. 

von Stefan Eichhorn 20 Dez., 2019

Nachdem ich von meinem Nachbarn angesprochen wurde, ob ich ihm hin und wieder mal meinen Anhänger borgen könnte, sprach nichts dagegen...

Im Gegenteil. Nach den ersten Gesprächen und der Feststellung, dass Herr Orlamünder (so heißt der nette Herr Nachbar) beim NABU als Experte im Bibermanagement tätig ist und als Hobby eine Imkerei betreibt, war klar, dass er den Hänger bekommt.

Genutzt wird er, um dem Biber zu neuer Nahrung zu verhelfen. Es werden Weiden zum Flussufer transportiert, um dort mit Kindern und einigen Freiwilligen neuen Lebensraum für den Biber zu gestalten.

Beim sogenannten "Weidenstecken" werden die frischen Weideäste direkt in den feuchten Boden gesteckt, um dort alsbald Wurzeln zu schlagen. Da Weiden leicht und schnell zu kultivieren sind, noch dazu relativ schnell wachsen und bei Bibern beliebt sind, eignen sich diese besonders gut dafür.

Sind einmal Wurzeln gebildet, entstehen immer wieder neue Triebe und es ist für die kommenden Jahre genug Fraßholz für den emsigen Nager vorhanden.

Begleitet wird das Vorhaben natürlich mit viel Fachwissen und Gespräche rund um das Thema Biber und die Natur.

Für die kommenden Pflanzaktionen werden immer wieder Freiwillige gesucht, die an diesen tollen Aktionen teilnehmen.

Im folgenden Video wird darüber berichtet.

In der Hauptrolle: Marcus Orlamünder;)

https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy80NDRmZGI2Mi0wMWIyLTRjYzEtO...

Als Dankeschön bekomme ich selbst geernteten Honig und einen tollen Plausch zu einem interessanten Thema.

von Stefan Eichhorn 18 Jan., 2019
Selbst den alten Römern befiel mindestens einmal im Jahr ein Putz-Zwang. Der Monat Februar kommt vom lateinischen „februare“ (reinigen). In Persien wurde zum Noruz, dem Neujahrsfest, das Haus gesäubert. Auch wenn es bis zum nächsten Frühjahrsputz noch etwas hin ist: Es putzt sich besser, wenn man sich rechtzeitig von Möbeln, Geschirr, Büchern und Ähnlichem trennt, das man nicht mehr braucht. Auch ein Umzug zwingt oft zum „Ausmisten“. Aber wohin mit den ausrangierten Dingen – besonders dann, wenn sie noch gut und brauchbar sind?
Portale gibt es für die "Entsorgungsaktion" viele, doch wie stelle ich es am besten an.
Sind die Möbel einmal ins Netz gestellt, bedarf es nicht viel Zeit und eine Welle von Anfragen rollt auf einen zu.
Viele sind interessiert, doch die Erfahrungen haben gezeigt, das die meisten Interessenten abspringen, Abholtermine nicht ein einhalten, vereinbarte Termine verschieben oder nach ewig langem Schriftverkehr doch kein Interesse mehr zeigen.
Am Ende liegen die Nerven blank und der Gedanke an den Sperrmüll rückt immer näher.
Selbst bei sehr hochwertigen Möbeln, welche bei einem Wohnungskauf übernommen wurden  hieß es: "Die müssten entsorgt werden".
Da noch 3 Wochen Zeit bis zum Einzug war,übernahm ich die Aufgabe des Verkaufs und konnte somit die Möbel vom Sperrmüll retten.
Für den Auftraggeber wurden dadurch die Kosten drastisch gesenkt.
Und da ich einmal im Besitz des Schlüssels war, konnte ich auch noch die Möbel, welche durch eine Spedition angeliefert wurden, annehmen und dem Eigentümer eine 4 stündige An- und Abreise ersparen.
Diese Ökobilanz kann sich sehen lassen...

Share by: